Berechtigter Aufreger oder viel Lärm um nichts? Seit Juni 2019 cruisen sie ganz legal auf unseren deutschen Straßen und erhitzen vor allem in den Großstädten die Gemüter: E-Scooter. Aber wie sind bislang die konkreten Erfahrungen mit den kleinen, flinken Elektromobilen?

Aufreger oder viel Lärm um nichts? E-Scooter sollen den Verkehr umweltfreundlich entlasten und gelten als Zeichen moderner Mobilität – trotzdem sorgen sie täglich für neue Schlagzeilen. Foto: djd / Roland-Rechtsschutz-Versicherungs-AG / Peeradon – stock.adobe.com
Die Meinungsforscher von Civey haben sich im Auftrag von Roland Rechtsschutz im Rahmen einer repräsentativen Umfrage in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main und Düsseldorf umgehört.
Bei dem einem ein Aufreger, beim anderen beliebt
Von der Haltestelle ins Büro, vom Hörsaal zur Mensa oder von zu Hause schnell zum Shoppen: Mehr als jeder fünfte Befragte ist bereits mindestens einmal mit einem E-Scooter durch die Stadt gefahren. Die größten Fans sind erwartungsgemäß unter den 18- bis 29-Jährigen zu finden. In dieser Altersklasse hat das neue Verkehrsmittel knapp jeder Zweite ausprobiert. Doch auch jeder Zehnte der 50- bis 64-Jährigen ist schon mit einem E-Roller unterwegs gewesen, bei der Generation 65+ sind es immerhin noch acht Prozent. Beliebt sind die E-Mobile besonders bei Studenten und Arbeitssuchenden – 20 Prozent der Nicht-Erwerbstätigen nutzen sie regelmäßig.
E-Scooter-Nutzerinnen geraten häufiger in Konflikte
Doch wie oft kommt es tatsächlich zur Auseinandersetzung? Der Umfrage zufolge hat jeder sechste E-Scooter-Fahrer schon einmal für Aufreger gesorgt: bei anderen Verkehrsteilnehmern, der Polizei, bei E-Scooter-Fahrern oder dem E-Scooter-Verleih. 22,5 Prozent der Frauen haben sich bereits Ärger eingehandelt – aber erst 14,2 Prozent der Männer. Alterstechnisch ist die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen die streitanfälligste.
Fahrradschlösser *, extra sicher
Erste-Hilfe-Sets *, für unterwegs
Reparatursets to go *, für Fahrräder

Die Meinungsforscher von Civey haben sich in sechs deutschen Großstädten umgehört, wie die bisherigen Erfahrungen mit E-Scootern sind. Foto: djd / Roland-Rechtsschutz-Versicherungs-AG
Aufreger bei jedem zweiten Befragten
Über die Hälfte der befragten Passanten haben sich über E-Scooter-Fahrer geärgert. Hauptgründe: Die Fahrer respektieren die Verkehrsregeln nicht, die Fahrzeuge parken überall, sind nicht umweltfreundlich und generell gefährlich. Doch wie häufig kommt es tatsächlich zu Verkehrsunfällen? Sieben Prozent der Umfrageteilnehmer waren entweder als Fußgänger, Autofahrer, E-Scooter-Fahrer oder Radfahrer bereits in einen Vorfall mit E-Scootern verwickelt.
Die Umfrage zeigt: E-Scooter sind in Großstädten auf dem Vormarsch, bergen aber großes Konfliktpotenzial und sorgen regelmäßig für Aufreger. Neben einer obligatorischen Haftpflichtversicherung kann etwa eine Verkehrs-Rechtsschutz-Versicherung helfen, wenn es nach einem Unfall zu juristischen Streitigkeiten kommt – beispielsweise wegen der Schuldfrage.
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