Sonne tanken und braun werden – aber bitte mit Maß. Die meisten wissen es, doch viele ignorieren die Fakten: Zu viel Sonne belastet die Haut und den Körper nicht nur im Süden, sondern auch in unseren Breitengraden. Wie bringen wir den Sommer und unsere (Haut)Gesundheit also am besten unter einen Hut?

Mit einem guten Sonnenschutz versehen, kann man die Terrasse auch an heißen Tagen ohne Sonnenbrandgefahr nutzen. Foto: djd / Lewens-Markisen / pixabay
1. Die Dosis macht das Gift
Wie so oft kommt es auch bei der Sonne auf die richtige Dosis an. In Maßen leistet Sonnenlicht einen guten Beitrag zu unserer Gesundheit. Beispielsweise ist sie für die Bildung von Vitamin D dringend notwendig. Damit dies in ausreichendem Maße entsteht, genügen allerdings 10 Minuten Sonne am Tag – das ist gleichzeitig die Maximalzeit, die sich ein typischer Mitteleuropäer ungeschützt dem Sonnenlicht aussetzen sollte.
2. Langsame Gewöhnung
Braun werden ohne Reue: Sonnenentwöhnte Haut braucht ihre Zeit, um schützende Pigmente aufzubauen. Vor einem Urlaub im Süden sollten wir unsere Haut daher langsam an die Sonne heranführen und mit wenigen Minuten täglich starten. Braun werden im Schatten ist kein Mythos. So können wir uns auch ohne direkte Sonneneinstrahlung, zum Beispiel im Strandkorb auf der Terrasse oder im Schatten einer Markise, auf die Sommersonne vorbereiten.
3. Sonnenschutz – braun werden mit Schutzschild
Egal ob am Strand oder im heimischen Garten: Setzen wir uns den Sonnenstrahlen ungeschützt aus, sollten wir unbedingt einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. Wie hoch er sein muss und wie lange er wirkt, hängt von unserem Hauttyp und dessen Eigenschutz ab – also von der Zeit, die wir ungeschützt ohne Sonnenbrandgefahr draußen bleiben können.
Sonnenschutz bieten auch Markisenstoffe. Die Höhe der UV-Absorption gibt der sogenannte UPF-Wert an:
15 bis 24 = gut
25 bis 39 = sehr gut
40 bis 50+ = hervorragend
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Nicht nur Kinder sollten beim längeren Aufenthalt im Freien der Sonne nur geschützt ausgesetzt sein. Foto: djd / Lewens Markisen
4. Kinder sind besonders empfindlich
Weil Kinderhaut besonders empfindlich auf Sonnenbrände reagiert, ist Sonnenschutz für die Kleinen besonders wichtig. Wünschen Erwachsene sich im Sommer einen getönten Teint, ist dieses Bedürfnis bei Kindern nicht vorhanden. Stattdessen vergessen sie beim Spielen gerne die Zeit. Wenn sich Planschbecken oder Buddelkiste unter einer Markise, einem Sonnensegel oder an einem anderen schattigen Plätzchen befinden, ist ein guter Grundschutz gewährleistet. Trotzdem sollten wir den zusätzlichen Schutz durch Sonnencreme nicht vergessen.
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5. Braun werden im Schatten: gesund und nachhaltig
Sonnencremes mit niedrigem Lichtschutzfaktor reichen aus, wenn wir die Zeit im Freien vor allem im Schatten verbringen. Die Meinung zahlreicher Hautexperten bestätigt, dass braun werden im Schatten durchaus funktioniert – und das auf die sanfte, gesunde Art. Sonnenstrahlen bräunen auch durch Streulicht und das Restlicht, das durch Textilien und Markisen fällt. Es dauert zwar länger, bis eine sichtbare Pigmentierung eintritt, dafür ist die Gefahr eines Sonnenbrands gebannt. Zudem hält die Bräune länger an und ist gesünder für die Haut.
6. Gefahrlos in der Sonne – Aufenthaltsdauer ausrechnen
Die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne lässt sich berechnen. Dazu bestimmen wir zunächst unseren Hauttyp. Die Typischen für Europa sind:
- I: hellblond oder rötlich, helle Augen, sehr helle Haut, Eigenschutz 5 bis 10 Minuten
- II: blond, helle, meist blaue Augen, helle Haut, Eigenschutz 10 bis 20 Minuten
- III: brünett, braune oder graue Augen, mittlere Hautfarbe, Eigenschutz 20 bis 30 Minuten
- IV: schwarzhaarig, dunkle Augen, dunklere Haut, Eigenschutz 20 bis 30 Minuten
Die Eigenschutzzeit des Hauttyps multiplizieren wir anschließend mit dem angegebenen Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzprodukts. Also beim Hauttyp II wären das zum Beispiel: Eigenschutz 10 Minuten x Lichtschutzfaktor 25 = Aufenthaltsdauer 250 Minuten.