E-Tretroller gibt es mittlerweile in fast jeder Großstadt. Ob in Berlin, Hamburg, München oder Köln – die wendigen Zweirad-Flitzer gehören längst zum Straßenbild. Ab 14 Jahren dürfen wir Roller bis maximal 20 km/h fahren. Doch Experten warnen vor Verletzungsrisiken. Umsichtiges Fahren steht also an erster Stelle. Doch wie verhalten wir uns bei Unfällen und Verletzungen?

E-Tretroller: Gefährlicher Trend
Unfälle mit E-Tretrollern sind schnell passiert. Foto: Crevis / stock.adobe.com / A&O

Egal, ob nur wir selbst betroffen oder andere Fahrer bzw. Fußgänger mit involviert sind: Bei starken Blutungen, großen offenen Wunden und Kopfverletzungen sollten wir unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ist gar Bewusstlosigkeit im Spiel, auch wenn sie nur kurze Zeit andauert, ist der Notruf 112 die richtige Wahl. Kleinere Verletzungen können wir dagegen schnell selbst versorgen.

Unfall mit dem E-Tretroller: Leichte Verletzungen selbst behandeln

Schürfwunden zählen bei Stürzen mit dem E-Tretroller oder Fahrrad zu den häufigsten Verletzungen. Meist sind Ellenbogen und Knie betroffen. Schürfwunden können zwar ordentlich schmerzen, heilen aber in der Regel innerhalb von zwei Wochen von allein ab. Grobe Verunreinigungen sollten wir unter klarem Leitungswasser ausspülen und die Wunde danach desinfizieren.

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Wunddesinfektion to go*, brennt nicht

Schnittwunden kann man sich schnell beim Touchieren scharfer Kanten zuziehen. Tipp: Kleine Wunden kurz bluten lassen, um sie vom Schmutz zu befreien. Dank meist glatter Wundränder kann man sie anschließend gut mit einem Pflaster versorgen. Fertig. Blaue Flecke und Prellungen kommen nach Stürzen und kleinen Karambolagen recht häufig vor. Meist sind sie harmlos. Das frühzeitige Auflegen eines Kühlpads kann helfen, das Ausmaß des Hämatoms einzugrenzen.

Für die Fahrt mit einem E-Tretroller, der bis 20 km/h schnell ist, besteht übrigens keine Helmpflicht. Trotzdem ist das Tragen eines Fahrradhelms*  insbesondere für Kinder empfehlenswert.

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E-Tretroller im Trend – aber sicher, bitte
E-Tretroller sind handlich und praktisch. Damit wir Verletzungen umgehen, ist vorausschauendes Fahren gefragt. Foto: Fullstoppr / Shutterbug75 / pixabay

Alle Blessuren im Blick

Haben wir oder unsere Kinder bei einem Crash Blessuren davongetragen, sollten wir die betroffenen Stellen im Auge behalten, bis sie abgeheilt sind. Möglicherweise entstehende Entzündungen erkennen wir so schnell und können sie entsprechend behandeln. Entstehen bereits bei eher harmlosem Bodenkontakt große blaue Flecken auch an untypischen Stellen oder eine Mini-Wunde blutet auffällig lange, kann auch eine Blutgerinnungsstörung dahinter stecken. Oft fällt die Erkrankung erst recht spät auf, da die Symptome unterschiedlich sind und anfangs nicht gravierend erscheinen. Weitere Informationen sowie einen Online-Selbsttest für alle Altersstufen gibt es www.netzwerk-von-willebrand.de.

Quelle: A&O Gesundheit Medien- und Verlagsgesellschaft mbH

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