In der warmen Jahreszeit schwingen wir uns gerne in den Sattel, fahren ins Grüne oder nutzen unseren Drahtesel zum Einkaufen und für den Arbeitsweg. Umso wichtiger, dass er auch unterwegs gegen Langfinger geschützt ist. Doch wie können wir Fahrraddiebstahl vorbeugen?

Fahrräder und E-Bikes sind teuer. Eine Fahrradversicherung erstattet den Schaden, wenn das Rad geklaut wird. Foto: djd / DEVK / pipapur, stock.adobe.com / pexels, pixabay
Fahrradkauf – hohe Anschaffungskosten absichern
Für das beliebte Zweirad geben Menschen immer mehr Geld aus. Ein neues Fahrrad kostet schnell 1.000 Euro. Für E-Bikes sind sogar Preise ab 2.500 Euro aufwärts üblich. Solch hohe Anschaffungskosten sollten wir gegen Diebstahl absichern. Denn dieser kommt gar nicht so selten vor. Allein 2017 wurden in Deutschland laut polizeilicher Kriminalstatistik über 300.000 Fahrräder gestohlen.
Zu Hause findet unser Rad beispielsweise geschützten Unterschlupf in einer Fahrradgarage. Doch wie können wir einem Fahrraddiebstahl vorbeugen, wenn wir unterwegs sind? Ein ordentliches Schloss ist immer noch die beste Sicherung. Massive Bügel-, Panzerkabel- oder Kettenschlösser sind dabei die erste Wahl. Wann immer möglich, sollten wir unser Rad zudem mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand befestigen. Fahrradständer, Zäune sowie Laternenpfähle leisten hier gute Dienste. Außerdem hilft es, das Schloss nicht auf Bodenhöhe anzubringen, denn dann können Diebe ihr Werkzeug komfortabel am Boden abstützen.
Fahrradschlösser *, extra sicher
Erste-Hilfe-Sets *, für unterwegs
Reparatursets to go *, für Fahrräder
Sichere Fahrradkörbe mit Klicksystem *, viele Farben und Muster
Fahrradversicherung abschließen
Was nicht jeder weiß: Wird unser Fahrrad geklaut, greift nicht automatisch die Hausratversicherung. Sie zahlt oft nur, wenn es aus der eigenen Wohnung, dem abgeschlossenen Keller oder der Garage entwendet wird.
Daher empfiehlt es sich vor allem bei teuren Rädern, eine Fahrraddiebstahlversicherung abzuschließen – als Zusatzbaustein zur normalen Hausratversicherung. Damit ist unser Zweirad zuverlässig versichert, wenn es etwa vor einem Geschäft, Schwimmbad oder im Park abhandenkommt. Der Diebstahlschutz gilt hierbei meist rund um die Uhr.
Experten empfehlen darüber hinaus, E-Bikes und Fahrräder zu codieren. Auch damit können wir Fahrraddiebstahl vorbeugen. Einerseits erschwert eine persönliche Codierung den Weiterverkauf des Diebesguts, andererseits ist der Eigentümer leichter zu ermitteln, wenn das Rad gefunden wird. Einen solchen Codierservice bieten zum Beispiel die Polizei, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) oder auch einige Fahrradfachhändler an. Für registrierte Fahrräder gibt es bei der Polizei einen „Finger weg! Mein Rad ist codiert!“-Aufkleber.

In der warmen Jahreszeit unternehmen wir gerne einen Radausflug ins Grüne. Foto: djd / DEVK / ARochau, stock.adobe.com
Pannen- und Unfallhilfe für das Rad
Sind wir viel und regelmäßig unterwegs, sollten wir zudem für den Fall einer Panne vorsorgen. Ein platter Reifen ist ein recht harmloses Ärgernis, das wir vielleicht noch selbst beheben können. Anders sieht es bei einem gerissenen Schaltzug, einer gebrochenen Sattelstütze oder einem streikenden E-Bike-Motor aus. Kommen wir nicht mehr von der Stelle, gibt es eine 24-Stunden-Pannen- und Unfallhilfe, wie sie beispielsweise die DEVK über einen Fahrradschutzbrief anbietet.
Für Vielfahrer kann sich außerdem eine Fahrrad-Kaskoversicherung lohnen, die Schäden nach einem Unfall oder Sturz übernimmt. Bei der DEVK sind zusätzlich Vandalismusschäden versichert.
Beitragsempfehlung auf SchutzTipps.de:
Sicher einkaufen mit Fahrradkorb – Lebensmittel & Co. bequem transportieren