Die ersten Sonnenstrahlen wecken die Vorfreude auf den Sommer – endlich liegt der nasskalte Winter hinter uns. Doch unsere Haut trägt die Erinnerungen an frühere Sonnenbäder noch immer in sich, sie hat alle Schäden gespeichert. Rund ums Jahr sollten wir unsere persönliche Schutzhülle im Blick haben.

Heller Hautkrebs: Da die Lebenszeitdosis an UV-Strahlung eine bedeutende Rolle spielt, sind meist Menschen ab 50 Jahren betroffen. Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com
Heller Hautkrebs – eine unterschätzte Gefahr
Schwarzer Hautkrebs ist gefährlich – das ist allgemein bekannt. Darüber vergessen viele, dass heller Hautkrebs ebenfalls eine Bedrohung sein kann. Eine häufige Vorstufe dieser Krebsart sind aktinische Keratosen. Sie werden oft erst spät erkannt, denn die Symptome ähneln denen einer harmlosen Hautveränderung. Dazu gehören raue, schuppige Hautstellen, die sich ähnlich wie Sandpapier anfühlen. Die Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis hin zu rötlich. Betroffen sind meist Partien, die häufig mit UV-Strahlen in Kontakt kommen wie Stirn, Ohren, Wangen und Nasenrücken.
Die Haut vergisst nichts – dieser Umstand ist insbesondere beim hellen Hautkrebs von Bedeutung. Denn bei der Entstehung von aktinischen Keratosen spielt die Lebenszeitdosis an UV-Strahlung eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund zählen meist Menschen ab 50 Jahren zu den Betroffenen. Besonders gefährdet sind Personen, die viele Jahre in Job oder Freizeit ungeschützt starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren.
Gut zu wissen: Seit 2015 sind aktinische Keratosen auch als Berufskrankheit anerkannt. Mehr dazu auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft für Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit (Basi).
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Sorgfältiges Eincremen mit Sonnenschutz ist ein Segen für die Haut. Foto: chezbeate / pixabay
Mit Licht gegen Krebs-Vorstufe
Aktinische Keratosen sind zwar nicht bösartig, können jedoch entarten. Werden sie früh erkannt, lassen sie sich gut behandeln. So können die Stellen beispielsweise vereist oder mit einem Laser abgetragen werden. Ebenso möglich ist die Behandlung mit speziellen wirkstoffhaltigen Salben.
Eine minimalinvasive Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist die Photodynamische Therapie (PDT). Bei dieser wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, durch das die geschädigten Zellen lichtempfindlich werden. Unter der Einwirkung von Tageslicht oder einer künstlichen Lichtquelle bilden sich daraufhin spezielle Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden daraufhin vom Körper abgebaut und die Haut regeneriert sich innerhalb kurzer Zeit.

Kleidung, Sonnenschirm, Hut und Creme kann vor hellem Hautkrebs schützen. Foto: Thomas Gerlach / pixabay
Auf Hautveränderungen achten – zu jeder Jahreszeit
Heller Hautkrebs ade: Die frühezeitige Erkennung aktinischer Keratosen ist das A und O, deshalb sollten wir unsere Haut auch in Monaten, in denen die Sonne seltener scheint, nach auffälligen Veränderungen absuchen. Entdecken wir etwas, geht es sobald wie möglich zum Hautarzt.
Doch auch der Besuch beim Experten kann einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Sonne nicht ersetzen. Auch im Frühling können ihre Strahlen bereits sehr intensiv sein. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört der Gebrauch von Sonnenschutzcreme. Bei einem längeren Aufenthalt im Freien sollte die vom Winter UV-entwöhnte Haut daher auch bereits in diesen Wochen mit einer Lotion mit mittlerem Lichtschutzfaktor geschützt werden, insbesondere in der Mittagszeit.
Gut zu wissen: Experten empfehlen regelmäßige Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchungen. Bereits ab einem Alter von 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten, manche sogar schon früher.
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