Immer mehr Verbraucher in Deutschland möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen – wer stellt sie her und wie geht das vonstatten? Besonders bei tierischen Produkten wie Milch und Käse sind das Tierwohl und der Klimaschutz vielen Menschen ein wichtiges Anliegen, ebenso wie die Unterstützung der Landwirte vor Ort. Doch bei den meisten Lebensmitteln fehlt dem Einzelnen die Möglichkeit, Einfluss auf die Herstellung zu nehmen – wie beispielsweise bei der Milchproduktion.

Immer mehr Verbraucher möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt werden. Foto: djd / DFM Vermarktung / Die faire Milch / Jens Wegener
Bessere Landwirtschaft für alle
Einen ganz neuen Weg bei der Milchproduktion geht hier beispielsweise die Marke „Die faire Milch“ mit ihrem Mitbestimmungskonzept. Dahinter steht die Genossenschaft Fair Food eG, eine Gemeinschaft aus Bauern und Verbrauchern mit dem Ziel, positive Veränderungen in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mit einer Mitgliedschaft kann jeder die Möglichkeit wahrnehmen, bei der Entwicklung der Marke mitzubestimmen. So entsteht eine Brücke zwischen Produzent und Verbraucher.
Nachhaltige Produkte für den Haushalt *
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Die schwarz-rot-goldene Kuh Faironika ist das Markenzeichen der fairen Milchprodukte. Foto: djd / DFM Vermarktung / Die faire Milch / Jens Wegener
Durch diese enge Verbindung können die Interessen beider Seiten gut aufeinander abgestimmt werden. „Auf der Basis des direkten Beteiligungsmodells wurden und werden immer wieder neue Standards gesetzt, zum Beispiel hin zu einer regionalen flächengebundenen Kreislaufwirtschaft ohne Gentechnik und ohne Futter aus Übersee“, erklärt dazu Genossenschaftsmitglied und Projektleiter Michael Braun.
Neben den Vorteilen von fairer Milchproduktion für Tier und Natur geht es aber auch darum, den Milchbauern und ihren Familien auf den Höfen ein angemessenes Einkommen zu sichern. Denn in Deutschland geht von den Erlösen der Milchprodukte weiterhin zu wenig in den Taschen der Erzeuger. Bei der fairen Milch werden 45 Cent pro verkauftem Liter Milch für die beteiligten Bauern einkalkuliert. Dieses Geld investieren die Landwirte dann in vielfältige Natur- oder Tierschutzprojekte, zum Beispiel in die bienenfreundliche Bewirtschaftung von Wiesen, den Erhalt von alten Nutztierrassen, Verzicht auf Enthornung der Rinder und vielem mehr.

In der Genossenschaft hat jedes Mitglied die Möglichkeit, bei der Entwicklung der Marke mitzubestimmen. Foto: djd / DFM Vermarktung / Die faire Milch / Jens Wegener
Faire Milchproduktion im Laden erkennen
Wir als Verbraucher haben durch das Beteiligungsmodell die Chance, aus der passiven in die aktive Rolle zu wechseln und unsere Vorstellungen von nachhaltiger Landwirtschaft einzubringen. Und nicht zuletzt profitieren wir von leckeren Produkten zu vernünftigen Preisen. Die fairen Milchprodukte erkennen wir im Supermarkt an der schwarz-rot-goldenen Kuh Faironika. Das Angebot umfasst beispielsweise Milch mit unterschiedlichen Fettgehalten, laktosefreie und Schokomilch sowie drei aromatische Käsesorten.
Weitere Informationen sowie die Mitgliedsanträge unter www.fairfoodeg.de.
Quelle: djd / Fair Food eG / DFM Vermarktungs GmbH
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