Regenwasser für den Garten zu sammeln, ist nachhaltig, preiswert und spart zudem eine Menge Trinkwasser. Bereits zur Stein- und Bronzezeit war es üblich, den Regen zur weiteren Nutzung gezielt aufzufangen. Moderne Zisternen lassen sich leicht einbauen und bringen alles mit, was wir heutzutage für eine effektive Gartenbewässerung brauchen.

Regenwasser nutzen, Trinwasser sparen – mit einer Zisterne im Garten
Für die Gartenbewässerung gibt es nichts Besseres als Regenwasser aus einer Zisterne, die außerdem noch Trinkwasserkosten spart.
Foto: djd / fbr / shutterstock / Otto Graf

Wer Wasser für den Garten sammelt, steht in einer langen Traditionsreihe. In der Antike und im Mittelalter entstanden großartige Bauwerke wie die Cisterna Basilica in Istanbul, ein unterirdischer Palast des Wassers aus dem 6. Jahrhundert nach Christus, den wir heute noch bestaunen können. An der Ursprungsfunktion als Pufferspeicher für Wasser hat sich nichts geändert – auch eine Zisterne im Garten dient dem gleichen Zweck.

Regenwasser nutzen: Moderne Zisternen lassen sich leicht einbauen

Baumeisterliche Fähigkeiten müssen heutige Gartenbesitzer aber nicht mehr entwickeln. Fertige Regenwassersammelsysteme bringen bereits alles mit, was für eine einfache Nutzung in der Gartenbewässerung erforderlich ist. In der Regel bedarf es nur einer Grube im Garten, um das System unterirdisch einzubauen, eines Anschlusses an die Dachentwässerung sowie eines Stromanschlusses für die Pumpentechnik. Filter halten Schmutz vom Dach vor dem Tank zurück und moderne Steuerungstechnik sorgt automatisch dafür, dass die Pumpe anspringt, sobald wir den Wasserhahn öffnen. Dann erfolgt die Wasserentnahme kurz unter der Wasseroberfläche, sodass abgesetzte Schwebstoffe nicht aufwirbeln.

Regenwasser für den Garten ist kalkfrei und preiswert

Das Regenwasser für die Gartenbewässerung nutzen: Die Vorteile liegen auf der Hand. Zum einen ist Regen komplett kalkfrei und damit für die meisten Pflanzen weitaus besser geeignet als kalkbelastetes Leitungswasser. Zum anderen ist es kostenlos, während wir das Trinkwasser vom örtlichen Wasserversorger bezahlen müssen. In vielen Gemeinden können Hausbesitzer zusätzlich sparen, wenn sie die Abschläge bei den Kosten für die Dachentwässerung über die öffentliche Kanalisation geltend machen.

Unterirdische Zisterne im Garten – so können wir Regenwasser effektiv nutzen
Moderne Regenwassertanks sind einfach einzubauen und mit geringem Wartungsaufwand zu betreiben. Foto: djd / fbr / shutterstock / Wisy

Richtig gießen: Voraussetzung für gesundes Wachstum

Wenn wir Regenwasser nutzen, kostet es nichts. Und bei richtiger Tankdimensionierung reicht der Inhalt auch aus, um längere sommerliche Trockenperioden zu überbrücken. Auf jeden Fall lohnt es sich, bei der Bewässerung ein paar einfache Grundregeln zu beachten: Niemals in praller Sonne gießen, da sonst ein Großteil des Wassers sofort wieder verdunstet. Zudem wirken Wassertropfen wie ein Brennglas und können empfindlichen Pflanzen schaden und diese verbrennen. Abendliches Gießen ist ebenfalls nichts optimal. Es kann Schnecken Gelegenheit geben, länger zu fressen, und durch Staunässe Pilze fördern. Ideal ist die Wassergabe in den Morgenstunden. Flach wurzelnde Pflanzen sollten wir dabei häufiger wässern als tief wurzelnde.

Unter www.fbr.de/themen/regenwassernutzung gibt es dazu weitere Tipps und Hintergrundinformationen.

Quelle: djd / fbr – Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.

* Die mit Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Kaufen Sie darüber ein, unterstützen Sie damit unsere Arbeit. Der Anbieter zahlt uns eine Provision, die dieser sonst selbst einbehalten würde. Für Sie verändert sich der Preis nicht.  -> Datenschutzerklärung