Elterntaxis vor Grundschulen sind ein leidiges Thema – und ein Dauerbrenner. Kurz vor Unterrichtsbeginn entsteht vor vielen deutschen Schultoren regelmäßig Verkehrschaos, da einige Eltern ihre Töchter und Söhne mit dem Auto am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren würden.

Der eigenständige Weg zur Schule stärkt das Selbstvertrauen und Gefahrenbewusstsein von Grundschulkindern. Foto: AdobeStock / photophonie
Die meisten Mamas und Papas meinen es gut, schließlich möchten sie Ihre Kleinen nur vor Gefahren bewahren und unversehrt zum Unterricht bringen. Dabei übersehen sie jedoch zwei wichtige Aspekte: Erstens bleibt die Selbstständigkeit der Kinder auf der Strecke und zweitens entstehen vor dem Schulgebäude unübersichtliche Gefahrensituationen – nicht nur für die anderen Schüler(innen), sondern auch für den eigenen Nachwuchs. Beides ist vermeidbar, denn den Schulweg können bereits Erstklässler mit der richtigen Unterstützung und Vorbereitung gut alleine meistern.
Sicherer Schulweg TIPP 1: (Gemeinsame) Übung macht den Meister
Spätestens nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit können Erstklässer den Weg zur Schule auch ohne Eltern bewältigen. Besonders bei weiteren Entfernungen oder stark befahrenen Straßen und Kreuzungen muss den Kindern die Strecke mit allen möglichen Gefahrenstellen jedoch gut bekannt sein. Aus diesem Grund sollten wir als Eltern den Weg mit ihnen gemeinsam abgehen und üben. Bei der „Generalprobe“ versuchen es die Schüler(innen) dann allein – mit Mama oder Papa im Hintergrund, die schauen, ob sie zurechtkommen.
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„Tschüss Papa, den Schulweg schaffe ich allein!“ Mit etwas Starthilfe und Unterstützung ist das kein Problem. Foto: djd /amicoo
Sicherer Schulweg TIPP 2 / Gemeinschaft macht stark
Eine Laufgruppe mit Kindern aus der Nachbarschaft, die in die gleiche Richtung müssen, gibt zusätzliche Sicherheit – nicht nur den Schüler(innen) selbst, sondern auch den Eltern.
Sicherer Schulweg TIPP 3 / Kinderhandy mit einfachsten Funktionen
Auch spezielle Kinderhandys erhöhen den Schutz. Ein Smartphone muss es in diesem Alter noch nicht sein, der Fokus liegt eher auf der möglichst simplen Bedienung und der Option eines Telefonats, wenn etwas nicht ganz rund läuft.
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Sicherer Schulweg TIPP 4 / Parkplätze oder Elternhaltestellen nutzen
Ist der komplette Schulweg zu Fuß zu weit, sollten wir unsere Sprösslinge trotzdem nicht bis vor das Tor fahren. In einigen Grundschulen gibt es extra eingerichtete Elternhaltestellen in der Nähe. Sind diese nicht vorhanden, können wir öffentliche Parkplätze oder Seitenstraßen nutzen, die etwas von der Schule entfernt liegen. Von dort aus beginnt dann der Fußmarsch für die Kinder.

Geschafft! Den Schulweg meistern auch Erstklässler mit etwas Hilfe schon eigenständig. Foto: pexels / pixabay
Sicherer Schulweg TIPP 5: Roller & Co.
Mit dem Fahrrad dürfen Schüler(innen) meist erst in die Schule kommen, wenn sie die Fahrradprüfung in der 4. Klasse bestanden haben. Eine Alternative wäre der Roller, wenn die Gegebenheiten auf dem Schulweg nicht dagegen sprechen. Große Räder am Roller haben kleinen gegenüber den entscheidenden Vorteil, dass sie weniger anfällig für das Hängenbleiben an Bordsteinen und Unebenheiten sind. Ein verkehrssicherer Helm gehört bei jedem Fortbewegungsmittel für unsere Kids natürlich zur Pflichtausstattung – ebenso wie eine Lampe am Roller für gute Sichtbarkeit auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen.
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Sicherer Schulweg TIPP 6 / Funkeln im Dunkeln
Die Jacken und Schulranzen der Kinder sollten wir auf jeden Fall mit reflektierenden Leuchtstreifen ausstatten. Das erhöht die Sicherheit nicht nur im Dunkeln, sondern auch tagsüber bei Bewölkung.
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